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Robert F. Kennedy macht Boris Johnson für Scheitern des Ukraine-Friedensabkommens verantwortlich

US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. macht dem britischen Ex-Premierminister Boris Johnson die gescheiterte Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine zum Vorwurf. Johnson habe auf Geheiß Washingtons gehandelt, so Kennedy.
Robert F. Kennedy macht Boris Johnson für Scheitern des Ukraine-Friedensabkommens verantwortlichQuelle: AFP © Lisa Lake / GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson soll im vergangenen Jahr auf Anweisung Washingtons ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine zum Scheitern gebracht haben, um den Konflikt in Gang zu halten. Dies erklärt der US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. in einem Interview mit NBC5. Wörtlich sagt er:

"Wie wir jetzt wissen, haben die Russen im April 2022 ein Friedensabkommen mit Selenskij unterzeichnet, aber das Weiße Haus hat Boris Johnson ausgenutzt, um dieses Abkommen zu sabotieren. Wir hätten den Konflikt lösen, ihn verhindern können."

Kennedy zufolge sei das Ergebnis des Krieges der Tod von bereits 350.000 Ukrainern auf dem Schlachtfeld. Der Politiker führt aus:

"Die USA sollten sich von dieser ständigen Kriegsführung, die ein wesentlicher Bestandteil der Karriere von Präsident Biden war, verabschieden. Seit 2001 haben wir acht Billionen Dollar für nutzlose Kriege ausgegeben, und dieses Geld wurde aus den Taschen der Mittelschicht genommen."

Weiter sagt Kennedy, dass er im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten beabsichtige, Verhandlungen aufzunehmen und den Konflikt zu beenden. Die Frage, ob er eine Einstellung der Militärhilfe für die Ukraine anordnen würde, beantwortet er jedoch nicht.

Am 17. Juni empfing Russlands Präsident Wladimir Putin in Sankt Petersburg eine Delegation mit Mitgliedern aus sieben afrikanischen Ländern, die eine Friedensinitiative zur Beilegung des Ukraine-Konflikts vorstellte. Während der Veranstaltung gab das russische Staatsoberhaupt Einzelheiten zu den russisch-ukrainischen Gesprächen bekannt, die im Frühjahr 2022 in Istanbul stattgefunden hatten, in deren Rahmen beide Seiten einen Entwurf für einen Friedensvertrag paraphierten. Wenig später jedoch warf Kiew diese Initiative "in den Mülleimer der Geschichte", als Russland seine Truppen aus den Gebieten Kiew und Tschernigow abzog.

Johnson besuchte die Ukraine mehrmals, unter anderem auch unangekündigt die Hauptstadt Kiew im April 2022. Westlichen Presseberichten zufolge soll der ehemalige britische Premierminister im Rahmen dieses Besuchs den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij dazu bewegt haben, die Verhandlungen mit Russland abzubrechen, da der Westen kein Ende des Konflikts gewollt habe. Gleichzeitig kündigte Johnson zusätzliche militärische Unterstützung für die Ukraine durch das Vereinigte Königreich an.

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