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Lukaschenko ruft zu Gesprächen in Ukraine-Konflikt "über das Land und über den Frieden" auf

Am Freitag hat Weißrusslands Präsident, Alexander Lukaschenko, die Parteien des Ukraine-Konflikts aufgefordert, sich ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zu setzen. Dafür solle eine Waffenruhe ausgerufen werden. Der Konflikt sei ihm zufolge zuletzt offenbar in eine Pattsituation geraten.
Lukaschenko ruft zu Gesprächen in Ukraine-Konflikt "über das Land und über den Frieden" aufQuelle: Sputnik © Michail Metzel

Weißrusslands Präsident, Alexander Lukaschenko, hat zu Gesprächen im Ukraine-Konflikt aufgerufen. Während einer Arbeitsreise im Gebiet Minsk am Freitag erklärte der Staatschef gegenüber Journalisten, der Verhandlungsprozess sollte ohne Vorbedingungen beginnen. Am wichtigsten sei eine totale Waffenruhe ohne Kampfhandlungen oder Truppenverlegungen. Die Nachrichtenagentur Belta zitierte Lukaschenko wie folgt:

"Wie ich schon gesagt habe: ohne Vorbedingungen. Wichtig ist, dass der Befehl zum Anhalten gegeben wird. Ein Stopp ab Mitternacht, keine Truppen bewegen sich, niemand schießt, niemand verlegt Reserven oder baut Kommunikationen wieder auf."

Unter solchen Umständen könnten Lukaschenko zufolge Verhandlungen "über das Land und über den Frieden" beginnen. Kiew würde wahrscheinlich über die Ostukraine, den Donbass und die Krim sprechen. Solche Fragen sollten jedenfalls am Verhandlungstisch gestellt werden, damit in dem Krieg keine Menschen mehr ums Leben kommen.

Diesbezüglich betonte der Präsident, dass die Ukraine sich schon bald in einer gefährlichen Situation befinden könnte, wenn es nicht mehr genug Menschen gebe, um die Waffen aus dem Westen einzusetzen. Viele Soldaten der ukrainischen Streitkräfte seien tot oder verstümmelt. Berichten zufolge sollen die Menschen in großer Zahl aus dem Nachbarland fliehen, da niemand an dem Krieg teilnehmen wolle. Darüber hinaus sollen die ukrainischen Behörden ihre Bürger praktisch auf der Straße aufgreifen und ohne Vorbereitung in den Kampf schicken. Gleichzeitig deute Washington an, seine Unterstützung für Kiew sei nicht unbegrenzt, merkte Lukaschenko an.

Dennoch gebe es nach Ansicht des Präsidenten Probleme auf beiden Seiten des Konflikts. Im Moment befänden sich Russland und die Ukraine anscheinend in einer Pattsituation, wo niemand in der Lage sei, etwas zu tun oder seine Positionen wesentlich zu stärken und voranzutreiben.

"Sie stehen Stirn an Stirn und kämpfen gegeneinander um Leben und Tod. Menschen werden getötet."

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