Russland

Medienbericht: Russische Ölunternehmen wollen mit Begleitgas Kryptowährungen schürfen

Mehrere russische Ölunternehmen haben sich Medienberichten zufolge an russische Behörden mit dem Vorschlag gewandt, mit Strom aus Begleitgas Kryptowährungen zu schürfen. Ein solches Projekt wird in Russland bereits von Gazprom Neft an einem seiner Ölfelder verwirklicht.
Medienbericht: Russische Ölunternehmen wollen mit Begleitgas Kryptowährungen schürfenQuelle: Sputnik © Ilja Pitalew

Medienangaben zufolge wandten sich mehrere russische Ölunternehmen an das Ministerium für Industrie und Handel und das Ministerium für digitale Entwicklung sowie die russische Zentralbank mit einem Projektvorschlag zum Mining von Kryptowährungen mit Strom aus Begleitgas.

Erdölbegleitgas wird im Prozess der Ölförderung freigesetzt. Hieraus gewonnener Strom soll in Rechenzentren eingespeist werden, in denen die Unternehmen Kryptowährungen schürfen wollen. Die Vorteile des Projekts erklären sich mit den hohen Transportkosten für Begleitgas und dass man es vor Ort als Energiequelle nutzen kann. Gegen das Projekt spricht aber, dass die Betreuung von Rechenzentren ebenfalls kostspielig ist.

Für die Umsetzung dieses Projekts müssten spezielle Anlagen entwickelt und gebaut werden. Man verweist aber darauf, dass das Projekt für ausländische Investoren vor allem aus China, wo das Mining von Kryptowährungen verboten ist, interessant sein könnte.

In Russland ist das Mining von Kryptowährungen zwar erlaubt, aber es gibt aktuell noch kein Gesetz über den Umgang mit digitalen Währungen. Kryptowährungen sind in Russland als Zahlungsmittel dementsprechend nicht anerkannt und die Rechtmäßigkeit des Projekts ist somit nicht eindeutig geklärt. Hierüber soll die russische Zentralbank im Auftrag des Handelsministeriums entscheiden.

Zum jetzigen Zeitpunkt wird diese Idee bereits von Gazprom Neft verwirklicht. An einem seiner Ölfelder in der Region Chanty-Mansijsk schürft der russische Energiekonzern seit dem Jahr 2020 Kryptowährungen. Nach Medienangaben hat das Unternehmen in einem Monat 1,8 Bitcoins gewonnen. Dem aktuellen Wechselkurs entsprechend sind das rund 97.000 Euro.

Mehr zum Thema - Medienbericht: Chinesische Zentralbank erklärt Aktivitäten mit Kryptowährungen für illegal

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.