Russland

Russlands Zentralbank erhöht Leitzins auf 13 Prozent

Im Kampf gegen die Inflation erhöht Russlands Zentralbank den Leitzins von 12 auf 13 Prozent. Die Machbarkeit einer weiteren Erhöhung werde geprüft, heißt es in einer Mitteilung am Freitag.
Russlands Zentralbank erhöht Leitzins auf 13 ProzentQuelle: Sputnik © Marija Dewachina

Die russische Zentralbank hat bei einer Sitzung am Freitag den Leitzins von 12 auf 13 Prozent erhöht. "Am 15. September 2023 beschloss der Vorstand der russischen Zentralbank, den Leitzins um 100 Basispunkte auf 13 Prozent zu erhöhen. Der Inflationsdruck in der russischen Wirtschaft bleibt hoch", teilte die Behörde mit. Sie verwies zudem auf das Wachstum der Inlandsnachfrage, mit dem die Produktionssteigerungen nicht mithalten können.

Die Zentralbank will "auf ihren kommenden Sitzungen die Machbarkeit einer weiteren Erhöhung des Leitzinses prüfen". Die nächste Sitzung ist für den 27. Oktober geplant.

Die Entscheidung sei außerdem durch den schwachen Rubel beeinflusst worden, betonte die Vorsitzende Elwira Nabiullina. Sie hatte bereits zuvor signalisiert, dass eine Zinssenkung im September unwahrscheinlich sei.

Vor genau einem Monat, am 15. August, hatte die Zentralbank bei einer Krisensitzung den Leitzins von 8,5 auf 12 Prozent erhöht. Auch damals hieß es, das Ziel sei eine Eindämmung der Inflation. Die jährliche Inflationsrate in Russland stieg zum 11. September auf 5,5 Prozent. Der Berater des Präsidenten, Maxim Oreschkin, hat diese Woche darauf hingewiesen, dass die Inflationsrisiken in Russland nach wie vor erheblich seien. Er schloss eine weitere Straffung der Geldpolitik nicht aus.

Im Anschluss an die Sitzung stellte die Zentralbank auch ihre mittelfristige Prognose vor. Demnach soll das BIP-Wachstum 1,5 bis 2,5 Prozent im Jahr 2023, 0,5 bis 1,5 Prozent im Jahr 2024, 1 bis 2 Prozent im Jahr 2025 und 1,5 bis 2,5 Prozent im Jahr 2026 betragen.

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