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Präsident Alijew: Baku stoppt Einsatz im Bergkarabach, wenn armenisches Militär Waffen niederlegt

Aserbaidschan wird die Anti-Terror-Maßnahmen im Bergkarabach beenden, wenn armenische Einheiten die Kampfhandlungen einstellen und entwaffnet werden. Dies erklärte der Staatschef Ilham Alijew in einem Telefongespräch mit US-Außenminister Antony Blinken.
Präsident Alijew: Baku stoppt Einsatz im Bergkarabach, wenn armenisches Militär Waffen niederlegtQuelle: Legion-media.ru © Beautiful Sports

Am Dienstag hat US-Außenminister Antony Blinken mit Ilham Alijew, dem Präsidenten der Republik Aserbaidschan, telefoniert, teilt der Pressedienst des aserbaidschanischen Staatschefs mit. Dabei hätten sich beide Seiten über die aktuelle Lage im Bergkarabach ausgetauscht. Alijew habe betont, dass Baku lokale Anti-Terror-Maßnahmen in der Region habe einleiten müssen, um Provokationen vonseiten armenischer Streitkräfte zu verhindern.

Hierbei habe der aserbaidschanische Staatschef darauf hingewiesen, dass armenische Aufklärungs- und Sabotagegruppen Minen in der Region gelegt hätten, um Terrorakte zu verüben, bei denen Zivilisten sowie Polizisten getötet worden seien. Wie es weiter heißt, sind Einheiten der aserbaidschanischen Armee mit Granatwerfern und Kleinwaffen verschiedener Kaliber beschossen worden. Ferner habe Alijew betont, dass auch sogenannte "Präsidentschaftswahlen" im Bergkarabach, die Anfang September stattgefunden hätten, eine weitere bewusste Provokation Armeniens gegen die Souveränität Aserbaidschans gewesen sei. Baku werde laut Alijew den jüngst eingeleiteten Einsatz unter einer Bedingung stoppen. Das Staatsoberhaupt sagte, "dass die Anti-Terror-Maßnahmen eingestellt werden, sobald die Waffen niedergelegt sind und die Entwaffnung erfolgt".

Dem aserbaidschanischen Staatschef zufolge würden bei dem Anti-Terror-Einsatz weder Infrastruktureinrichtungen noch die Zivilbevölkerung angegriffen. Es würden "nur legitime militärische Ziele" eliminiert, so die Botschaft. Außerdem habe Alijew erwähnt, dass Vertreter der in der Region Bergkarabach lebenden armenischen Einwohner mehrfach von der Präsidialverwaltung Aserbaidschans zu einem Dialog über Reintegrationsfragen eingeladen worden seien, was jedoch abgelehnt worden sei. Dennoch seien sie auch während der Anti-Terror-Maßnahmen erneut zu einem Gespräch eingeladen worden. Weiter heißt es, dass US-Außenminister Antony Blinken sich besorgt über die Situation geäußert und einen Waffenstillstand gefordert habe. Die USA würden ihm zufolge einen direkten Dialog zwischen Baku und armenischen Einwohnern im Bergkarabach unterstützen.

Am Dienstag hatte das aserbaidschanische Verteidigungsministerium in der umstrittenen Region Bergkarabach "lokale Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung" eingeleitet. Das Ziel bestehe darin, "Stellungen der armenischen Streitkräfte" und andere militärische Ziele außer Gefecht zu setzen.

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