Deutschland

"Vorübergehend nicht verfügbar": MDR entfernt impfkritischen Beitrag aus Mediathek

Eine MDR-Sendung zu DNA-Verunreinigungen in COVID-Impfstoffen stieß im Mainstream auf scharfe Kritik. Der Sender reagierte nun und nahm den Beitrag vorerst aus der Mediathek. Es erfolge eine erneute redaktionelle Überprüfung und Einordnung der medial hinterfragten Inhalte.
"Vorübergehend nicht verfügbar": MDR entfernt impfkritischen Beitrag aus Mediathek© Screenshot: MDR-Mediathek

Die brisanten Inhalte eines MDR-Beitrags mit dem Titel: "Corona-Impfstoff in der Kritik – Was ist dran?" werden auch wenige Tage nach der Erstausstrahlung in interessierten Kreisen, öffentlich-rechtlichen sowie auch sozialen und alternativen Medien, kontrovers diskutiert. Die die Corona-Maßnahmen unterstützenden Medien haben in der Hauptprotagonistin des knapp elfminütigen Films, der Chefin eines Magdeburger Privatlabors, eine unglaubwürdige Person erkannt, bezogen auf deren biografische Daten und die von ihr präsentierten Messmethoden.

Die Laborleiterin nannte dabei, die von ihr in fünf unterschiedlichen BioNTech-Chargen entdeckten erhöhten Werte von verunreinigenden DNA-Fragmenten, ein "alarmierendes Ergebnis". Als vordergründige Kritik und Grundlage der nun erfolgten Löschung aus der ARD-Mediathek, wird argumentiert, dass sich die Aussagen der Laborleiterin nicht überprüfen und nachvollziehen lassen.

Die erhobenen Daten wären demnach "ebenso wie Angaben zur angewendeten Methode, in dem Video nicht veröffentlicht" worden. Dabei bestätigte die Laborchefin jedoch lediglich – ausgehend ihrer Ergebnisse – die in dem Beitrag zitierten und erläuterten Laborergebnisse eines Teams von Wissenschaftlern in den USA. 

In einem Artikel der kostenlosen Schweizer Boulevard- und "Pendlerzeitung" 20 Minuten geht die Kritik so weit, zu behaupten, "es ist unklar, ob sie – die Messergebnisse – je publiziert werden". Demnach hätte Professorin Brigitte König in einer der Zeitung vorliegenden E-Mail an ihren Kollegen Janos Hegedüs bereits erklärt, dass sie davon ausgehe, "dass diese – ihre – Daten sich nicht für eine Publikation eignen" würden. Die dem Springerverlag zugehörige Welt-Zeitung, anfänglich in der Sendungsbewertung wohlwollend berichtend, distanzierte sich nun durch den Chef-Redakteur der "Investigativ-Abteilung" von den Aussagen des Beitrags.

Eine MDR interne Kolumne mit dem Namen "Altpapier" reagierte bereits einen Tag nach Veröffentlichung mit einem Beitrag und dem Titel "Verfrühte Bescherung für Impfgegner". Der MDR hätte laut dem freien Journalisten und Autoren René Martens "zur besten Sendezeit" einen Beitrag ausgestrahlt "über angeblich 'verunreinigte' Impfstoffe und präsentiert als Kronzeugin eine dubiose Wissenschaftlerin". Die Sächsische Zeitung ging so weit, in einer Beitragsrezension zu behaupten:

"Corona-Impfung: MDR-Bericht arbeitet mit Falschinformationen - Auch von Querdenkern wurde der Beitrag "Corona-Impfstoff in der Kritik" gespannt erwartet. Er arbeitet mit fragwürdigen und teils klar falschen Informationen."

Das Social-Media-Team des MDR reagierte auf X-User Nachfragen nun mit dem Hinweis:

"Der 'Umschau'-Beitrag über Corona-Impfstoffe ist vorübergehend nicht verfügbar. Seit der Veröffentlichung am 12.12. haben uns zahlreiche Fragen und Hinweise erreicht, die wir redaktionell prüfen und einordnen werden."

Der maßnahmenkritische Ökonom Stefan Homburg kommentierte die MDR-Mitteilung im Rahmen einer X-Reaktion:

"Seit wann löschen Sie eigene Sendungen wegen Fragen von Zuschauern? Zu Ihrer Lockdown- und Impfpropaganda 2020/21 gab es viel mehr Fragen, und Sie haben nichts gelöscht!"

Bereits am Sonntag reagierte der Finanzjournalist Norbert Häring auf seinem Blog auf die jüngste Dynamik in der Causa "DNA-Verunreinigungen in COVID-Impfstoffen". So erläuterte Häring Bezug nehmend der Vorwürfe in dem Artikel in der Sächsischen Zeitung:

"'Falschinformationen' in dem Beitrag werden entgegen der Überschrift nicht aufgedeckt. Es handelt sich um Geraune und geschickte Auslassung des Kerns, um den es in dem MDR-Beitrag geht.

Angefangen wird damit, welche 'Rechtsradikalen' den Beitrag empfohlen haben, damit jeder schon mal annehmen möge, dass es im folgenden um etwas Rechtes und Unappetitliches geht. Das ist etwas ungewöhnlich, denn es geht um ein Thema zur Gesundheit."

Bezugnehmend der medialen mehrheitlich unterstützenden und unreflektierten Berichterstattung etablierter Medien in den drei Jahren der "Corona-Krise" und einer nun erfolgten rasanten Reaktion und Distanzierung hinsichtlich unterstellter Mängel im MDR-Beitrag, resümiert Häring:

"Ich würde schätzen, Hunderte Berichte und Dokumentation aus der Corona-Zeit müssten nach diesem Standard gelöscht werden."

Der nachweislich COVID-Impfstoff-begeisterte T-Online-Journalist Lars Wienand meinte süffisant feststellen zu müssen, dass der MDR-Beitrag dem Sender "schon zu zweifelhaftem internationalem Ruhm verholfen" habe und erkannte eine "sehr fragwürdigen Recherche". Wieland weiter gewohnt diskreditierend: "War offenbar vorher kein anderes seriöses Medium zu finden, dass sich auf so was eingelassen hat".

Die Organisation "Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie" (MWGFD), mit ihrem Vorsitzenden Professor Dr. Sucharit Bhakdi, empfand und bewertete die Inhalte unmittelbar nach Erstausstrahlung am 12. Dezember, als einen "präzise recherchierten Beitrag". Interessierte dürfen nun vorerst gespannt sein, ob und wann es zu einer absehbaren überarbeitenden Beitragsversion seitens des MDR kommen wird.

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