Deutschland

Potsdam-Treffen: EU-Bürger Sellner droht bei Einreise nach Deutschland Abschiebung

Die Bundespolizei hat gegen Martin Sellner, Führungsfigur der Identitären Bewegung, ein Einreiseverbot verhängt. Währenddessen halten sich Abertausende illegale Migranten ohne Bleiberecht in Deutschland auf.
Potsdam-Treffen: EU-Bürger Sellner droht bei Einreise nach Deutschland AbschiebungQuelle: AFP © Georg Hochmuth

Dem österreichischen Aktivisten Martin Sellner droht laut einem Spiegel-Bericht im Fall einer erneuten Einreise nach Deutschland die Abschiebung. Die Bundespolizei habe bereits im Laufe der Woche einen entsprechenden Eintrag in der internen Fahndungsdatenbank hinterlegt, berichtete der Spiegel am Samstag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Sollte Sellner an der Grenze von Beamten kontrolliert werden, könnte ihm demnach nach Rücksprache mit dem Bundespolizeipräsidium die Weiterreise verweigert werden. Sellner hatte auf einem angeblichen geheimen Treffen von rechten Akteuren, an dem auch die AfD und CDU teilnahm, zu "Remigration" aufgerufen.

Grundlage des Eintrags sei nach Angaben aus Sicherheitskreisen eine Gefahrenprognose der Polizei, hieß es in dem Bericht weiter. Anlass sei demnach ein Treffen von Rechtsextremen, Rechtskonservativen und AfD-Funktionären im November in einer Villa am Lehnitzsee in Potsdam, das die Rechercheplattform Correctiv diesen Monat aufgedeckt hatte.

Der Bericht hat auf sozialen Medien für Spott und Aufsehen gesorgt: Während ein Einreiseverbot für den rechten Aktivisten Martin Sellner mit Androhung auf sofortige Abschiebung verhängt wurde, halten sich abertausend illegale Migranten ohne Asyl-Erlaubnis in Deutschland auf, hieß es in X-Beiträgen. 

Parallel zum Vorgehen der Bundespolizei prüft laut Spiegel die Stadt Potsdam mit weiteren Behörden in Brandenburg und auf Bundesebene, eine formale Einreisesperre gegen Sellner auszusprechen. Diese müsste dem Bericht zufolge die Potsdamer Ausländerbehörde verhängen. Zuvor müsste Sellner allerdings noch von den deutschen Behörden angehört werden.

Mehr zum Thema - "AfDler töten ohne Abendessen!" – Was stimmt mit euch nicht?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.