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Russische Sportler dürfen zu Olympia 2024

Das IOC erlaubt russischen und weißrussischen Sportlern die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024. Doch die Bedingungen sind strikt. So werden Teams beider Länder nicht an Mannschaftswettbewerben teilnehmen. Die Sportler werden unter neutraler Flagge starten.
Russische Sportler dürfen zu Olympia 2024Quelle: www.globallookpress.com © Gao Jing/XinHua

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erlaubt russischen und weißrussischen Sportlern unter bestimmten Bedingungen die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024. In einer Mitteilung der Organisation vom Freitag heißt es:

"Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees hat beschlossen, dass einzelne neutrale Athleten, die sich über die bestehenden Qualifikationssysteme der Internationalen Verbände (IFs) auf dem Spielfeld qualifiziert haben, für die Olympischen Spiele Paris 2024 gemäß den unten aufgeführten Bedingungen für teilnahmeberechtigt erklärt werden.

Neutrale Einzelsportler sind Sportler mit russischem oder weißrussischem Pass. Es gelten die strengen Teilnahmebedingungen, die auf den Empfehlungen des IOC EB vom 28. März 2023 für internationale Verbände und internationale Sportveranstalter basieren."

Dabei gelten weiterhin Einschränkungen. So wird russischen und weißrussischen Mannschaften nicht die Teilnahme an Mannschaftswettbewerben erlaubt. Von den Spielen ausgeschlossen werden auch Athleten, die die russische Militäroperation in der Ukraine unterstützen. Das gilt auch für Sportler, die beim Militär oder bei Sicherheitsbehörden unter Vertrag stehen. 

Das IOC stellt auch klar, dass russische und weißrussische Fahnen nicht bei den Spielen gezeigt und die Hymnen der beiden Länder nicht gespielt werden. Russische und weißrussische Offizielle werden weder eingeladen noch akkreditiert.

Das Komitee folgt mit seiner Entscheidung einer Aufforderung der internationalen Sommersportverbände und der Nationalen Olympischen Komitees, die Klarheit in dieser strittigen Frage gefordert hatten.

Nach dem Beginn der russischen Militäroperation waren Russen und Weißrussen zunächst von internationalen Sportwettbewerben ausgeschlossen worden. Bereits im Frühjahr 2023 hatte das IOC um den deutschen Präsidenten Thomas Bach beiden Ländern aber wieder die Teilnahme an großen Sportereignissen ermöglicht und den Rahmen für die Teilnahme an Wettkämpfen festgelegt.

Bereits im September hatte das Internationale Paralympische Komitee seinen Komplett-Bann gegen Russland aufgehoben und den russischen Behindertensportlern unter neutraler Flagge den Start bei den Paralympics in Paris erlaubt. Dies wurde als Vorbote für einen entsprechenden Beschluss des IOC gedeutet.

Zuletzt hatte auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seinen Kurs geändert und sich für für einen Start von Russen und Belarussen in Paris ausgesprochen. Dabei verwies der Verband auf die Mehrheitsmeinung im internationalen Sport. DOSB-Präsident Thomas Weikert erklärte:

"Wenn sich Deutschland als einziges Land dagegen sperren würde, dass Russen und Belarussen unter neutraler Flagge antreten, gäbe es keine internationalen Sportereignisse in unserem Land."

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